
06 Juli 2015 Brandschutzkonzept für Wiens zweitgrößtes Shopping-Center
„Beim Umbau bei laufendem Betrieb stellen sich besondere Herausforderungen im Sicherheitsbereich, die einen höheren Abstimmungsbedarf zwischen allen Beteiligten sowie eine akkurate Koordination aller Bauphasen notwendig machen“, erklärt Ing. Werner Hoyer-Weber, Geschäftsführer von HOYER Brandschutz. Mit seinem Team übernahm er die Erstellung des Brandschutzkonzeptes für den neuen Mittelteil des Auhof Center, der zuerst abgerissen und später neu errichtet wurde – bei uneingeschränktem Betrieb in den anderen Gebäudeteilen.
Die größte Herausforderung war die Fluchtwegsführung in den geöffneten EKZ-Teilen, die durch die Baustellenzu- und -abfahrt beeinträchtigt war. Zudem mussten Umbauten bei der in Betrieb befindlichen Verkaufsstätte ebenfalls in die Fluchtwegsplanung integriert werden. Durch Erstellung eines Brandschutzkonzeptes nur für den Zeitraum der Bauarbeiten bei laufendem Betrieb, das eine stete Trennung zwischen EKZ-Betrieb und Baustelle sicherte, sorgte HOYER Brandschutz zu jeder Zeit für die Einhaltung der bauordnungsrechtlichen Sicherheitsstandards.
Besonderer Bedacht lag auch auf der Minimierung der Kosten im Brandschutzbereich bei gleichzeitiger Einhaltung des behördlich geforderten Sicherheitsniveaus. Dafür wurde die bestehende Sprinkleranlage stärker als bisher in die Sicherheitsbetrachtung einbezogen. Zudem wurden die Sprinklerköpfe so positioniert, dass deutlich weniger Bauprodukte für den Brandschutz – Brandschutzverglasungen oder brandabschnittsbildende Wände – notwendig waren. Für die neuen Shopmieter des Einkaufszentrums entwickelte HOYER Brandschutz ein einheitliches Konzept für die Gestaltung der Schaufenster- und Eingangsbereiche, das die Wirksamkeit der neuen und ebenfalls von HOYER geplanten Rauch- und Wärmeabzugsanlage gewährleistete.
Mit seiner hohen Planungsqualität stellte das HOYER-Team abschließend eine zügige Einreichung der Brandschutzmaßnahmen mit positivem Bescheid direkt in der ersten Verhandlung sicher und trug maßgeblich dazu bei, dass die kurze Umbauzeit des Projekts eingehalten werden konnte.