Stefan Pejchikj · Foto: Robert Tober

Gelungener Quereinstieg: Architekturstudent Stefan Pejchikj neu in der Löschanlagenplanung

“Im Studium gab es ein paar Vorlesungen, in denen Brandschutz Thema war. Sehr viel wusste ich vorher aber nicht über diesen Bereich“, sagt Stefan Pejchikj, der seit Ende 2023 als technischer Zeichner unsere Löschanlagenplanung unterstützt – und damit den Sprung in eine neue Materie gewagt hat. Der Einstieg bei Hoyer Brandschutz ist nicht die erste ambitionierte Karriereentscheidung des 23-Jährigen: Geboren in Skopje in Nordmazedonien plante er schon in der Schulzeit ein Leben im Ausland, besuchte Deutschkurse und bewarb sich schließlich in Wien, Graz und Innsbruck für das Studium der Architektur. An allen drei Standorten wurde er zugelassen, die Wahl fiel – aufgrund der Nähe zu den Bergen und der Natur – auf die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. 2020 alleine nach Österreich zu kommen und hier Fuß zu fassen, war nicht leicht, wie er zugibt: „Ich hatte anfangs Probleme das österreichische Deutsch zu verstehen und eine Wohnung zu finden. Dann kam auch noch Corona“. Seinen Entschluss hat er dennoch nicht bereut: „Ich wollte woanders neu anfangen und das habe ich geschafft.“

Tetris für den Bachelor
Mittlerweile hat er den Bachelor-Abschluss in der Tasche und erfahren, wie er durch Architektur seine kreative Seite ausleben, aber auch auf gesellschaftliche Herausforderungen eingehen kann, etwa den Klimawandel oder soziale Fragen. Zweitere bildeten die Basis für seine Bachelorarbeit Laputa – London!: Die von Jonathan Swift erdachte schwebende Inselstadt Laputa wurde dabei einer Neuinterpretation unterzogen und in Bezug zum London der Gegenwart und Zukunft gestellt. Dafür entwickelte Pejchikj mit einer Studienkollegin ein Modell mit sieben Tetris-Formen und -Farben, das die sozialen Klassen und verschiedenen Identitäten der britischen Hauptstadt widerspiegelt.

Learning by doing
Die fiktiven Städte hat Pejchikj vorerst hinter sich gelassen und widmet sich bei uns nun realen Bauvorhaben. Zwar sind die Einblicke in den Brandschutz im Studium gering ausgefallen, mit Programmen wie AutoCAD oder Revit war er aber vertraut – und damit der Grundstein für seine Tätigkeit als technischer Zeichner gelegt. Mittlerweile ist er in mehreren Projekten mit der Erstellung von Grundrissen, Bereichs- und anderen Detailplänen beschäftigt. Mit weiteren Einschulungen zu den Grundlagen der Löschanlagenplanung und den österreichischen Richtlinien möchte er sein Wissen weiter vertiefen. Auch die Brandschutzplanung interessiert ihn. „Es gibt nicht viele Architekten mit Berufserfahrung im Brandschutz. Das sehe ich als Pluspunkt“, so der Neueinsteiger. Er schätzt, dass er bei Hoyer Brandschutz Dinge lernen kann, die er so woanders nicht findet – weder im Studium noch in Büchern. Auch die Kreativität komme bei der Planung von Löschanlagen nicht zu kurz: „Es gibt immer ein Planungsziel, aber mehrere Möglichkeiten, dieses zu erreichen. Das finde ich sehr spannend.“

Geschäftsführer Werner Hoyer-Weber freut sich über den erfolgreichen Start des Architekturstudenten, der mit seinen 23 Jahren das jüngste Mitglied im Ingenieurbüro ist: „In unserem Bereich gibt es keine klassische Ausbildung und nur sehr wenige Fachkräfte. Daher freue ich mich umso mehr über junge Menschen wie Stefan, die offen sind Neues zu lernen und sich auf die Disziplin der Brandschutzplanung einzulassen.“