Werner Hoyer-Weber · Foto: Robert Tober

Was Sprinkleranlagen mit nachhaltigem Brandschutz zu tun haben – und warum sie besser sind, als ihr Ruf

Das Fachmagazin „IKZ Fachplaner“ hat die von Hoyer Brandschutz und ATP sustain erstellte Studie zum ökologischen Fußabdruck im Brandschutz vorgestellt: Am Beispiel eines Bürogebäudes wurden dabei zwei Brandschutzkonzepte – eines mit Fokus auf baulichem Brandschutz, eines mit Fokus auf anlagentechnischem Brandschutz – verglichen. Das Ergebnis: Das Konzept mit dem anlagentechnischen Schwerpunkt, konkret einer Sprinkleranlage, schnitt in puncto CO2-Bilanz, Stromverbrauch und Recyclingfähigkeit der Baumaterialien besser ab – und bot darüber hinaus Kostenersparnisse.

Der „IKZ Fachplaner“ wollte es genauer wissen und hat Werner Hoyer-Weber nach dem Ziel der Vergleichsstudie, den Gründen für die häufigsten Vorbehalte gegenüber Sprinkleranlagen und möglichen Zukunftsszenarien befragt.

Wie kamen Sie darauf den anlagentechnischen und baulichen Brandschutz zu vergleichen – was war Ziel der Studie?
Werner Hoyer-Weber: In meinem Berufsalltag stoße ich immer wieder auf eine Grundskepsis gegenüber Löschanlagen, die für mich fachlich nicht begründbar ist. Das betrifft die Kosten, aber auch die vermeintlich hohe Wartungsintensität oder Angst vor Fehlauslösungen und Wasserschäden. In Bezug auf die Kosten wollten wir mit der Studie eine Gesamtbetrachtung anstellen: das Gebäude mit den Kosten der Sprinkleranlage auf der einen Seite, auf der anderen das Gebäude ohne Sprinkleranlage, aber dafür mit mehr Brandabschnitten, Abschottungen, Brandschutztüren und -klappen. Diese baulichen Maßnahmen kosten auch Geld in der Errichtung und verursachen laufende Wartungsaufwände. Hinzu kam der Aspekt der Nachhaltigkeit, denn baulicher Brandschutz bedeutet oft Sondermüll, weil viele Produkte und Bauteile nicht kreislauffähig sind, während die Sprinkleranlage mit ihrer metallischen Ausführung hier Vorteile bietet.

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