Verstärkung: Sanierungsexperte Thomas Wolf stößt zum Team

Während der Fachkräftemangel den Bausektor in Österreich auch 2023 weiter fordert, dürfen wir uns zu Jahresbeginn über Zuwachs freuen. So steigt mit Thomas Wolf ein erfahrener Brandschutzplaner ins Unternehmen ein. Der gebürtige Wiener vertiefte sich nach dem HTL-Abschluss am Camillo Sitte Bautechnikum für einige Jahre an der TU Wien ins Architekturstudium und startete seine berufliche Laufbahn als technischer Bauzeichner und Projektassistent in verschiedenen Architekturbüros.

Bestandsgebäude im Fokus
Dem Brandschutz hat er sich seit mittlerweile zwölf Jahren verschrieben und ist hier nach eigenen Worten spezialisiert auf „alles, was alt ist“. Im Zuge seiner letzten Großprojekte hat sich der 45-Jährige mit einigen geschichtsträchtigen Gebäuden in Wien befasst: darunter die Brandschutzsanierung der Hofburg im Bereich der Neuen Burg, die Brandschutzplanung für den Umbau des Weltmuseums Wien oder Evaluierungen für das äußere Burgtor oder Palmenhaus. Auch bei der brandschutztechnischen Sanierung des ältesten Hochhauses in Wien und mehrerer Gründerzeithäuser hat er sein Fachwissen eingebracht.

Die große Unbekannte
Mit einer bestehenden, oft nicht bekannten Struktur umzugehen, stellt für Wolf Anreiz und Herausforderung gleichermaßen dar: „Zuerst heißt es in der Geschichte des Gebäudes zu graben und sich einen Überblick über den baulichen Konsens zu verschaffen. Da Baumaßnahmen oder Umwidmungen nicht immer eingereicht wurden, kann das intensive Nachforschungen bedeuten. Im nächsten Schritt gilt es, die Situation vor Ort in die Gegenwart zu übersetzen – und zu überlegen, wie man sich an den heutigen Stand der Technik annähern kann, ohne das Gebäude in seiner Charakteristik zu zerstören“, erklärt er. Oft sei der Grat, auf dem man sich dabei bewege, sehr schmal.

Im Dienst der Sicherheit
Dass er vor Anspruchsvollem nicht zurückschreckt, beweist der Brandschutzplaner auch mit seinem Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr Gablitz in Niederösterreich, das er seit 1998 ausübt. Als Sachbearbeiter für vorbeugenden Brandschutz hat er dabei die Aufgabe, das Feuerwehrkommando sowie Architekt/innen und Planende in puncto Löschwasserversorgung, Rettungsmöglichkeit und Zugänglichkeit von Gebäuden zu beraten, während er in der Funktion als Sachbearbeiter für Atemschutz dafür Sorge trägt, dass die Atemschutzgerätschaften zu jeder Zeit einsatzbereit und funktionstüchtig sind. Davon hängt bei Einsätzen mit Feuer und Rauch das Leben seiner Kamerad/innen ab. Darüber hinaus ist Wolf Bezirksausbildner für die Atemschutzausbildung und Gastfahrer bei der Freiwilligen Feuerwehr in der Gemeinde Purkersdorf, in der er derzeit wohnt.

Feuer, Wasser und Maschinen
Beide Freiwilligenwehren addiert, ist Wolf in den vergangenen zehn Jahren zu rund 600 Einsätzen ausgefahren. Obwohl schon lange dabei, macht sich bei ihm keine Dienstmüdigkeit bemerkbar – im Gegenteil: „Auf der einen Seite geht es um das Mithelfen, das Schützen und Retten, das erfüllend ist, und bei dem man Kameradschaft und ein intensives Gemeinschaftsgefühl erlebt. Auf der anderen Seite ist da die Faszination für die drei Lieblingsspielzeuge eines kleinen Buben: Feuer, Wasser und Maschinen“, bringt er es auf den Punkt. „Sei es in der Brandausbildung in einen Container mit Gasbefeuerung zu gehen oder mit dem Löschfahrzeug durch die Siedlungen zu fahren. Es macht definitiv Spaß.“