Das Audimax der Technischen Universität Braunschweig mit den Teilnehmenden der Braunschweiger Brandschutztage 2025

Von der Wissenschaft in die Praxis: Vortrag über Nachhaltigkeit bei den Braunschweiger Brandschutz-Tagen 2025

Am 30. September und 1. Oktober gingen zum 39. Mal die Braunschweiger Brandschutz-Tage über die Bühne, die vom Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz (iBMB) der Technischen Universität Braunschweig veranstaltet wurden. Seit ihrer Premiere im Jahr 1987 zählt die Veranstaltung zu den renommiertesten Fachkonferenzen im deutschsprachigen Raum und ist ein jährlicher Treffpunkt der im Brandschutz tätigen Fachkräfte aus Behörden, Ingenieurbüros, Feuerwehren, Versicherungen, Prüfanstalten, Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen. Durch die Vorstellung und Diskussion neuer Entwicklungen und innovativer Forschungsergebnisse rund um vorbeugenden Brandschutz wird ein direkter Wissenstransfer in die Praxis ermöglicht.

Auf Einladung des wissenschaftlichen Leiters Jochen Zehfuß von der TU Braunschweig stellte Geschäftsführer Werner Hoyer-Weber unsere Ökobilanz-Vergleichsstudie zu baulichem und anlagentechnischem Brandschutz vor, die wir in Zusammenarbeit mit ATP sustain erstellt haben. Im gut gefüllten Audimax sprach er vor Teilnehmer:innen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen über das Fazit der Studie: Sie hat gezeigt, dass die Wahl und Ausrichtung der Brandschutzmaßnahmen einen direkten Einfluss darauf haben, wie ökologisch ein Bauvorhaben ist. So hätten beim betrachteten Gebäude durch den Fokus auf Anlagentechnik CO2-Emissionen signifikant eingespart werden können – und das bei gleichbleibendem Sicherheitsniveau im Brandschutz.

Die Referenten des Vortragsblocks „Anlagentechnischer Brandschutz“ – v. l. n. r.: Werner Hoyer-Weber (Hoyer Brandschutz), Ulrich Koch (Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e.V.), Matthias Heise (Swiss Re International SE), Sebastian Festag (Hekatron Vertriebs GmbH), Jürgen Weiß (Landesfeuerwehrverband Bayern e.V.). Foto: Sebastian Festag


Werner Hoyer-Weber präsentierte die zentralen Studienergebnisse und skizzierte den Fahrplan der EU für die Einführung der Ökobilanz als Berechnungsmethode für „grüne“ Immobilien. Nach dem Vortrag gab es in der Fragerunde und in persönlichen Gesprächen die Gelegenheit, unsere Ansätze zur Bewertung der Nachhaltigkeit von baulichen und anlagetechnischen Brandschutzmaßnahmen zu diskutieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten.

Alle Infos zur Vergleichsstudie gibt es zusammengefasst im Whitepaper „Mehr Sprinkler für den Klimaschutz?“.