Brennendes Wohnhaus in der Wiener Innenstadt. Polizeifahrzeuge und Katastrophenzug K2 der Rettung vor Ort. © Robert Tober

Tragischer Großbrand in der Wiener Innenstadt

Die Nachricht über den spektakulären, aber leider auch tragischen Großbrand in der Wiener Innenstadt machte am 16. April die Runde durch alle Zeitungen. Um 04.26 Uhr früh an jenem Tag war es aus noch ungeklärten Ursachen zu einer beachtlichen Explosion samt Wohnhausbrand gekommen, der sich unnatürlich schnell ausbreitete. So dürften in einer der Wohnungen gelagerte Benzinkanister immens brandbeschleunigend gewirkt haben. Die Einsatzkräfte waren eineinhalb Stunden mit der Bekämpfung des Feuers beschäftigt, bis sie gegen 6:00 Uhr früh endlich „Brand aus“ melden konnten.

Wie bei jedem Brandfall hatte auch hier die Evakuierung der betroffenen Personen oberste Priorität für die Einsatzkräfte. Gerald Schimpf, Sprecher der Berufsfeuerwehr, im ORF Magazin Heute Österreich: „Unsere wichtigste Aufgabe war die Menschenrettung. Hier sicherzustellen, dass keine Menschen mehr in Gefahr sind. Deshalb war es auch am Anfang so wichtig die Bewohner rasch aus dem Gebäude zu bekommen.“

Dieses alarmierende Ereignis zeigt auf, wie schnell ein freier Fluchtweg zum lebensrettenden Faktor wird. Denn sind diese Wege verstellt, erschwert das die Rettung im Ernstfall um ein Vielfaches. Manuel Fischer, Brandschutzplaner und Spezialist für Fluchtwegkonzepte bei Hoyer Brandschutz: „Für private Wohnhäuser ist kein eigener Brandschutzbeauftragter vorgesehen, der die Zugänglichkeit von Fluchtwegen kontinuierlich kontrolliert. Aus diesem Grund sollte jede Privatperson darauf achten, dass das eigene Stiegenhaus und andere Fluchtmöglichkeiten immer frei passierbar sind. Fällt einem auf, dass Hindernisse den Weg nach draußen behindern, hilft ein einfacher Anruf bei der Hausverwaltung.“